Kennt ihr das Schwert Rubin? Es wurde exakt zur gleichen Zeit wie das
Schwert Excalibur geschmiedet und eird deshalb sozusagern als sein
Bruder bezeichnet. Excalibur wurde berühmt durch seine abenteuerreiche
Geschichte mit König Arthur, doch Rubin hatte keine so gloreiche
Vergangenheit. Denn nachdem es geschmiedet wurde, lag es lange Zeit in
der hintersten Ecke einer Abstellkammer der Schmiede.
Dann brach in einer Nacht eine in einen dunklen Umhang gekleidete
Person in das Waffenlager ein - und stahl gezielt nur das Schwert Rubin,
welches damals übrigens noch keinen Namen hatte. Der Fremde wickelte
das Schwert sorgsam in ein altes Stofftuch ein - und verschwand in einer
dichten Rauchwolke. Er war ein Meistermagier, der Rubin für gute Zwecke
benutzen wollte und ihm dehalb diesen Namen gab. Er nahm einen
wunderschönen Rubin in Form eines Knopfes - sogar die zwei Löcher waren
vorhanden - und befestigte ihn am Knauf des Schwertes, denn Rubine haben
für die Magie eine äußerst große Bedeutung, da sie sehr viel Energie
speichern können, die sie eventuell bei einem Kampf gegen den Feind
benutzen können. Noch mehr Energie können Rubine speichern, wenn sie die
Form eines Knopfes haben.
Nachdem der Magier den Rubin verzaubert hatte, dass er alle Wünsche
erfüllte, nahm der Magier einen Pinsel und übermalte den Rubin in der
selben Farbe wie den Griff des Schwetes - schwarz. Da der Pinsel durch
diese Aktion auch etwas von der starken Energie abbekommen hatte, die
dem Rubin bereits innewohnte, schloss der Magier den Rubin in eine
kleine Metalltruhe, die mit zehn Schlössern gesichert wurde und stellte
diese auf seinen Dachboden zwischen Haufen von Gerümpel. Dann ging er in
seine Küche, kochte sich einen Tee und trank ihn mit einem Schluck aus.
Aus den Teeblättern auf dem Boden las der Magier, er solle das Schwert
gut vor der Menschheit verstecken, bis der Auserwählte komme um die Welt
zu retten. Also nahm der Magier eine kleine weiße Kerze, zündete sie an
und ging mit dem Schwert einen geheimen Gang in seinem Keller entlang.
Der Gang endete an einem großen Loch im Boden, das bis zum Rand mit
Wasser gefüllt war und - wie der Magier wusste - so tief war, dass das
Ende des Brunnens auf der anderen Seite der Erde lag. Er wollte das
Schwert gerade vorsichtig ins Wasser legen, als die ohnehin schon kurze
Kerze zuende war und der Magier sich so erschrak, dass das Schwert mit
voller Wucht auf den Boden knallte und eine markerschütternde Explosion
ertönte.
Der Magier und Rubin wurden niemals mehr gesehen.
©StefanieRoss
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